Mobben – nicht nur in der Schule ein Thema

Kindergarten, Schule, Sport – wir alle haben hier und da schon mal Mobbing mitbekommen. Ein sehr schwieriges Thema, das leider noch immer aktuell ist. Und wohl immer aktuell bleibt. Jedenfalls müssen wir mit über 35 nicht mehr persönlich darunter leiden – oder?

Neuen Studien zufolge passieren die meisten Mobbing-Vorfälle nicht in der Schule: 72% der untersuchten Fälle fanden am Arbeitsplatz statt. Hier betrifft es deutlich mehr Frauen als Männer und die Ursachen sind: nicht selten Degradierungen aufgrund des Alters. 33% aller befragten Frauen geben an, schon einmal Opfer von Mobbing gewesen zu sein. Was ihr dagegen tun könnt:

Anlaufstelle für Mitarbeiter

Wie in der Schule sollte es auch auf der Arbeit eine Stelle für betroffene Mitarbeiter geben. Abgesehen von möglichen Schritten, die entsprechend eingeleitet werden können, ist das Erzählen für die Betroffenen therapeutisch. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Mitarbeiter den Mut finden und die Zuständigen vertrauensvoll wirken.

Situation analysieren

Möglichst objektiv die Situation analysieren: worin kann die Ursache für das Mobbing bestehen? Nun aktiv das Mobbing angehen, die Probleme kommunizieren und andere auf ihre Verantwortung/Beobachtungen ansprechen.

Gewinne Verbündete

Nach der Analyse solltest du die Rollenverteilung erkannt haben. Wer ist Initiator, wer eher unbeteiligt an der Mobbing-Situation? Hier beide Parteien ansprechen, den Initiator aktiv bezüglich der Konsequenzen seines Handelns aufklären und die Unbeteiligten als Verbündete gewinnen.

Selbstbewusstsein neu finden

Du traust dich nicht, gewisse Kleidung zu tragen, gewisse Dinge zu essen, dich über gewissen Sachen zu äußern? Auch hier fängt Mobbin an. Überlege, von wem/was du eigentlich Angst hast, wenn du ein kurzes Kleid trägst und reagier entsprechend. Du bist die Person, der es gefallen muss – sonst niemand.

Isolation vermeiden

Bei Mobbing an einem bestimmten Ort ist es wichtig, sich nicht komplett zurück zu ziehen. Unbedingt weiter nach Verbündeten schauen, oder den Fokus anderweitig legen. Selbstbewusst und kommunikativ bleiben.

Balance finden

In einem bestimmten Bereich fühlst du dich psychisch und physisch stark belastet? Finde Kraft und Selbstbewusstsein in einem anderen – zum Beispiel beim Sport. Ausgleich ist wichtig und hilft, ein natürliches Selbstwertempfinden aufzubauen.

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