Ich habe aufgrund des G20-Gipfels in Hamburg, die Fashion Week in Berlin wirklich nur im Schnelldurchlauf erlebt. Es ist natürlich Job für mich, wenn ich zweimal im Jahr in die Deutsche Fashion-Metropole reise, um Kunden zu betreuen, mit den Redaktionen zu Netzwerken, Influencer zu treffen und natürlich auch News rund um die Mode und vor allem die Deutsche Mode zu entdecken! Da sich mein Vergnügen dieses Mal nur auf drei Tage beschränkt hat, habe ich das Gefühl, dass ich furchtbar viel verpasst habe. Ganz besonders traurig bin ich, dass ich dieses mal den „Berliner Modesalon“ im Kronprinzenpalais verpasst habe. Für mich ist diese Plattform mit ihren spannenden Designern aus den Bereichen Fashion, Accessoires und Schmuck, das absolute Highlight in Berlin. Was mir aber natürlich nicht entgangen ist, ist dass Fashion „Made in Germany“ bestimmt auch wegen der Unterstützung des „German Fashion Councils“ stärker denn je ist.

Derzeit habe ich ein paar ganz besondere Favoriten innerhalb der Deutschen Modeszene. Es sind Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber ihre Designs lassen mich immer wieder juchzen vor Freude und Begeisterung. Anfangen möchte ich mit Nobi Talai. Die gebürtige Perserin lebt seit ihrem 11. Lebensjahr in Berlin und ich habe vor ca. 1,5 Jahren das erste Mal so richtig Notiz von ihr genommen. Ihre reduzierte Linien und fliessenden Stoffe, kombiniert mit raffinierten Wickeltechniken sind zauberhaft. Gemacht für „Urban Nomads“ findet diese feminine Kollektion ihrer Inspiration im Bauhaus. Für mich strahlen ihre Kreationen Eleganz und Erhabenheit aus und man wünscht sich bei jedem wichtigen Termin als „Urban Nomad“ einen Teil des Selbstbewusstseins aus der Gewissheit in Nobi Talai gehüllt zu sein nehmen zu können.

Nobi Talai womenswear, ready to wear prêt a porter winter 2017 2018

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winter 2017 2018

 

Eine weitere Stileinheit, die Berlin im Sturm erobert sind Rianna + Nina. Die Griechin und die Deutsche sind vereint in ihrer Liebe für Vintage Stoffe und die Leidenschaft diesen neues Leben einzuhauchen. In meinen Augen sind die beiden Frauen im grauen Großstadtwirrwarr einer Metropole wie Berlin, das Licht inmitten des Betons. Bestimmt hat dies auch damit zu tun, dass Rianna, eine Griechin, die mit der Muttermilch bereits die Leidenschaft und auch das Wissen für Textilien und ihre Geschichte aufgesaugt hat, die Sonnengöttin des Duos ist. Nachdem sie vor einigen Jahren von Griechenland nach Deutschland gekommen ist, um sich neuen Herausforderungen zu stellen, kompensiert sie bestimmt mit den farbenfrohen Kreationen des Labels auch die manchmal mangelnde Sonne in Deutschland. Nachdem Rianna und Nina 2014 eine Store in Berlin mit dem klangvollen Namen „Cabinet de Curiosités“ eröffnet haben, erobern die beiden nun auch die Fashion-Szene mit ihren nostalgisch und dennoch modernen Kreationen aus wunderschönen Kleidern, Kimonos, Kissen und Lampen in atemberaubender Vintageseide!

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Ein weiteres Highlight für mich war die Show von Antonia Goy. Am einfachsten ist es, wenn Ihr Euch die Show unter folgendem Link anschaut, denn meine Worte werden ihrer nicht gerecht. Lasst mich unbedingt wissen, ob Ihr genauso begeistert seid wie ich.

Verfallen bin ich unwiderruflich den wunderschönen Kreationen der bayrischen Cashmere-Queen Antonia Zander. Den Seiden-Jumpsuit, den Ihr hier auf den Bildern seht, möchte ich gar nicht mehr ausziehen! Antonia ist eine von drei Power-Schwestern, die wirklich cool sind und eine unfassbare Energie haben. Antonias Schwester Ala Zander, ist eine meiner geschätztesten Kolleginnen im PR-Business. Ein Vulkan der Energie, die es nicht nur geschafft hast selbst eine Marke zu werden, aber ebenso mit unerschöpflicher Hingabe und Leidenschaft ihren Job macht und dabei natürlich auch die beste Botschafterin für die zauberhaften Kreationen ihrer Schwester Antonia ist. Als ich auf einem Instagram Foto von Ala (@travala) diesen genialen Jumpsuit sah, musste ich ihn haben und Ala hat gekonnt und schnell dafür gesorgt, dass diesem so ist.

Gegründet hat Antonia Zander Cashmere die Mutter von Antonia, wie gut, dass Antonia dann bereits zu Schulzeiten eine Schneiderlehre gemacht hat, um später das Business ihrer Mutter weiterzuführen. Ihre Kollektion steht an erster Stelle für für ausgezeichnete Qualität und Handwerkskunst. Mehrfädriger Cashmere in unaufgeregter Eleganz, aber immer mit modernem Ethno-Hippie Chick. Naturmaterialien, die den Körper verwöhnen sollen. Ich bin eigentlich gar kein so großer Freund von Knit-Wear, aber Antonia Zander Designs überzeugen mich immer durch ausgesuchte, unkonventionelle Farbkombinationen und megaschöne ethnische Muster. wahrscheinlich ist es dieser unhysterische Boho-Twist, der mir so gut gefällt.

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Natürlich sind diese drei Labels nur ein kleiner Auszug, der spannenden Deutschen Fashion-Design Welt. Unbedingt seien noch Lala Berlin, Lili Radu, Maiami und viele, viele andere genannt. Wir wollen Euch über die nächsten Wochen unsere Favoriten alle ein wenig genauer vorstellen, also bleibt unbedingt dabei!

Fest steht jedoch, wer behauptet, dass es in Deutschland keine guten Designer gibt, läuft leider mit geschlossenen Augen durch die Fashion-Szene. Für mich ist exzellentes Stilempfinden und Gespür für Zeitgeist durchaus auch „Made in Germany“.

 

 

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